5. Treffen des Netzwerks Willkommenskultur

5. Treffen des Netzwerks Willkommenskultur

Im Januar 2014 haben der Landesvorstand der LINKEN Brandenburg und die Fraktion DIE LINKE im Landtag Brandenburg das Netzwerk Willkommenskultur ins Leben gerufen. Der ursprüngliche Ansatz war, vor allem Genossinnen und Genossen der Partei fit zu machen für die aktive Flüchtlingsarbeit vor Ort. Schon beim ersten Treffen wurde aber deutlich, dass es weit über DIE LINKE hinaus einen Bedarf nach Austausch über alle Fragen der Flüchtlingspolitik in Brandenburg und der praktischen Flüchtlingsarbeit vor Ort gibt. Mittlerweile nehmen an den Treffen des Netzwerks VertreterInnen verschiedener Flüchtlingsinitiativen aus dem ganzen Land aber auch KirchenvertreterInnen und MitarbeiterInnen von Verwaltungen teil.

Auch heute kamen wieder (trotz der Ferien) 40 Aktive aus ganz Brandenburg zusammen, um die aktuellen Fragen und Probleme zu beraten. Nach einer kurzen Information zu aktuellen Entwicklungen im Land (Situation in der Erstaufnahme, Stand der Gesundheitskarte usw.) und Hinweisen zum neuen Förderprogramm des Landes für Willkommensinitiativen und zum Schulungsprogramm von FaZIT für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit sowie auf aktuelle Publikationen der Fraktion (Handreichung zum aktuellen Stand der Flüchtlingspolitik in Brandenburg und Flyer „Flüchtlinge in Brandenburg – Behauptungen und Vorurteile  im Faktencheck“, ging es sofort in die offene Diskussion.

In der Diskussion ging es denn auch quer durch alle Themen rund um Flüchtlinge und ihre Integration: Situation in der Erstaufnahme, Entwicklungen bei der Unterbringung in den Landkreisen insbesondere die Tendenzen zu großen Gemeinschaftsunterkünften aber auch Probleme bei der Wohnungsunterbringung, Fragen zu Kita und Schule, Sprachmittlung, Ausbildung und berufliche Integration, Situation unbegleiteter Minderjähriger. Und auch ganz praktische Fragen wie, was beim Erlernen von Fahrrad fahren zu beachten ist, wurden diskutiert. Und ganz nebenbei fand das statt, was man von einem Netzwerk erwartet: Kontakte wurden ausgetauscht, Termine verabredet und wir haben Zusagen gemacht, welche Informationen wir noch besorgen und dann über den Verteiler des Netzwerks versenden. (Wer in den Verteiler aufgenommen werden möchte, sende mir einfach eine Mail.)

Es waren etwas mehr als zwei spannende und lehrreiche Stunden und wir als LandespolitikerInnen haben eine ganze Menge Dinge mitgenommen, die zu bearbeiten und zu beachten sind. Ein Teilnehmer, der das erste Mal dabei war, dankte mir danach dafür, dass wir solche Treffen durchführen und damit allen Fragen, die vor Ort entstehen Raum geben und damit eine Plattform für den Austausch von Aktiven aus dem ganzen Land geben. Er will wieder kommen und ich kann hier versprechen, dass es im laufenden Jahr noch ein weiteres Treffen (voraussichtlich im November) geben wird. Ich freue mich drauf!