Danke Herr Bürgermeister…

für die Information, dass es eine Verlässliche Halbtagsschule in Dallgow-Döberitz nur geben wird, weil die Gemeindevertreter Ihrem Weg gefolgt sind.  (Rede des Bürgermeisters Jürgen Hemberger bei seinem Neujahrsempfang)

Nun, rekapitulieren wir kurz: Die Fraktion DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen beantragen 1. eine zweite Grundschule zu gründen und 2. darauf hinzuwirken, dass diese eine Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG) wird. Im Sozialausschuss erklärte der Schulleiter ebenso wie der eigens heranzitierte Schulrat, dass die Chancen für Dallgow-Döberitz eine VHG zu gründen sehr gering sind.Und, aber das nru am Rande: Ich würde eine ganze Menge Geld verwetten, dass der Bürgermeister (ebenso wie die meisten Gemeindevertreter) bis zu unserem Antrag nicht einmal wussten, was eine VHG ist. Und vermutlich hat sich der Großteil bis heute nicht mit dem Konzept beschäftigt. Aber egal, weiter im Text. Die Gemeindevertretung beschloss darauf hin, dass eine zwiete Schule gegründet wird. NACH diesem Beschluss, beantragte der Bürgermeister, dass auch die bestehende Grundschule VHG werden soll.

Dieser Antrag beruhte sicher nicht auf dem Willen, in Dallgow-Döberitz moderne pädagogische Konzepte durchzusetzen. Nein, er sollte einzig und allein dazu beitragen, die Schulneugründung zu verhindern. Der Bürgermeister hat in der Hinsicht ja kaum einen Versuch ausgelassen, wie geneigte LeserInnen dieses Blogs sicher schon an anderer Stelle erfahren haben.

Und so erstaunt es sehr, dass der Bürgermeister nun behauptet, nur weil die Gemeindevertretung SEINEM Weg gefolgt ist, gibt es nun bald eine VHG. Die Initialzündung kam von uns und hätten die Gemeindevertretung nicht die Neugründung der Schule beschlossen, hätte weder der Bürgermeister noch der Schulleiter auch nur einen Finger gekrümmt, um eine VHG zu bekommen. Das nun als politischen Erfolg des Bürgermeisters zu verkaufen, ist vor diesem Hintergrund nahezu eine Frechheit.