Ein Tag in Eisenhüttenstadt - Refugees welcome!

Ein Tag in Eisenhüttenstadt – Refugees welcome!

Nachdem am Sonntag Abend bekannt wurde, dass in der Nacht zu Montag bzw. am frühen Montag Morgen ca. 900 Flüchtlinge aus München mit dem Zug in Eisenhüttenstadt ankommen sollen, habe ich entschieden, mich am Montag auf den Weg zu machen. Ca. 10.30 Uhr kamen wir am Bahnhof in Eisenhüttenstadt an. Dort bot sich uns ein recht geordnetes Bild. Die Flüchtlinge wurden durch DRK und THW versorgt und wenn nötig in extra aufgebauten Zelten medizinisch betreut. 300 der 900 Neuankömmlinge wurden in Bussen nach Berlin geschickt, alle anderen wurden zum Geländer der zentralen Ausländerbehörde (ZABH) in Eisenhüttenstadt transportiert.


Wir fuhren dann zum Gelände der ZABH, um dort wenn nötig, helfen zu können. Hier waren kurzfristig Zelte für die Neuankömmlinge errichtet worden. An „normalen“ Tagen werden ca. 100 Personen aufgenommen und registriert, da sind 600 Personen natürlich eine logistische Herausforderung. Die ehrenamtlichen HelferInnen halfen deshalb in den ersten Stunden vor allem bei der Registrierung der Flüchtlinge, beantworteten Fragen und versuchten, auftretende Probleme zu klären. Zwischenzeitlich trafen durch uns mobilisierte DolmetscherInnen ein. Teilweise machte das alles einen recht chaotischen Eindruck, zum späten Nachmittag ordnete sich aber alles irgendwie, Decken wurden verteilt, weitere Zelte aufgebaut, Betten und Decken geliefert. Das DRK brachte Tee und Essen, das durch die HelferInnen verteilt wurde. Nachdem das Essen verteilt war, machten wir uns auf den Heimweg. Gegen 22 Uhr war ich wieder zu Hause. Müde aber froh, ein wenig geholfen zu haben.

Als Fazit kann man sagen: Gut, dass die ehrenamtlichen HelferInnen da waren, ohne sie hätte an dem tag einiges nicht funktioniert. Danke an alle, die an diesem Tag geholfe haben, die Flüchtlinge, trotz der nicht ganz einfachen Lage, in Brandenburg willkommen zu heißen!