Ein weiterer Tag im Wahlkreis

Ein weiterer Tag im Wahlkreis

Bevor ich ein paar Tage Auszeit genommen habe, hatte der Mittwoch es nochmal in sich. Der Kurzbericht dazu sei hier nachgereicht…

Bereits in der vorhergehenden Woche habe ich meine Wahlkreisarbeit mit Antriffsbesuchen bei Bürgermeistern und AmtsdirektorInnen begonnen. Am Mittwoch ging es damit weiter. Auf dem Programm standen Gespräche mit drei Bürgermeistern und einem Amtsdirektor und abends die Mitgliederversammlung der LINKEN Nauen und Wustermark zur Diskussion des Koalitionsvertrags.

Meine erste Station war im Gemeindeamt von Brieselang ein Gespräch mit dem Bürgermeister Wilhelm Garn. Themen waren unter andem die Kommunalfinanzierung und die geplante Kreisgebietsreform in Brandenburg, der Straßenausbau in Brieselang, die Bemühungen der Gemeinden Brieselang, Wustermark und Dallgow-Döberitz zur Rekommunalisierung der Stromnetze sowie die Bevölkerungsentwicklung im Osthavelland und damit verbundene Herausforderungen für die Gemeinden und Städte bspw. bei der Kinderbetreuung, den Schulen und der Schaffung von notwendigem Wohnraum.

Nach diesem Gespräch ging es nach Ketzin (Havel) zum Bürgermeister Bernd Lück. Auch hier ging es um Kommunalfinanzen und spezifische Probleme für Kommunen im Zusammenhang mit Gewerbesteuerrückzahlungen und Entwicklung der Schule und der Kinderbetreuung und die Probleme, geeignetes Personal zu finden.

Weiter ging es dann nach Friesack zum Amtsdirektor des Amtes Friesack, Christian Pust. Es war spürbar, dass die Probleme hier anders gelagert sind, als in Brieselang und Ketzin. Die Themen Kommunalfinanzen und Kinderbetreuung bzw. Schulentwicklung wurden zwar auch hier angesprochen, hier jedoch waren sie viel mehr durch die besonderen Herausforderungen durch den Bevölkerungsrückgang geprägt. Besonderen Raum nahmen im Gespräch außerdem viele Fragen um die Asylbewerberunterkunft in Friesack, die Stimmung in der Bevölkerung und die Probleme bei der Integration der Flüchtlinge in den „normalen“ Alltag in der Stadt ein.

Den Abschluss dieser Besuchstour bildete ein Besuch bei „meinem“ Bürgermeister, also dem Bürgermeister der Gemeinde Wustermark, Holger Schreiber. Hier waren die wichtigsten Themen die wirtschaftliche Entwicklung in der Gemeinde, die damit verbundenen Herausforderungen bspw. beim Verkehr, die Zukunft des olympischen Dorfs und natürlich auch hier die Schulentwicklung und die Kinderbetreuung.

Alle vier Gespräche waren sehr interessant und es wurde deutlich, dass die Herausforderungen überall etwas unterschiedlich sind. Vor allem zwischen berlinnahem und berlinfernem Raum gibt es deutlich unterschiedliche Problemlagen. Mit allen vier Gesprächspartnern habe ich eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Am Abend dieses bis dahin schon recht anstrengenden Tags ging es dann noch zur Mitgliederversammlung der LINKEN Nauen und Wustermark. Wir diskutierten intensiv über den Koalitionsvertrag zwischen LINKER und SPD und waren einig, dass er eine gute Grundlage für die Arbeit in den nächsten fünf Jahren ist.

War ein anstrengender aber super spannender Tag. Fazit: Wahlkreisarbeit schafft einen anderen Blick auf Landespolitik, weil in den Kommunen spürbar ist, was auf Landesebene entschieden wird. Ich freue mich auf die nächsten Wahlkreistage!

Und ansonsten: Ketzin hat innen das schönste Rathaus, Friesack hat mir von außen am besten gefallen 🙂