Ortstermin in Neuendorf - Verschlammung des Stuhlgrabens

Ortstermin in Neuendorf – Verschlammung des Stuhlgrabens

Heute war ich gemeinsam mit dem Vorsitzenden der LINKEN SVV-Fraktion Brandenburg an der Havel, Rene Kretzschmar und dem Referenten der Landtagsfraktion für Umwelt, Wolfgang Mädlow bei einem Vor-Ort-Termin in Neuendorf. Neuendorf ist ein Ortsteil von Brandenburg an der Havel. Ein Anwohner hatte sich in meiner Sprechstunde gemeldet und geschildert, dass aufgrund von Stauungen und fehlender Gewässerunterhaltung der Stuhlgraben (der quasi ein Nebenarm der Havel ist), der immer ein fließendes Gewässer war, quasi zu einem stehenden Gewässer wird und immer mehr zu wächst, weshalb auf ihm auch keine Boote mehr fahren können. Und die Wiesen rund herum können aufgrund der Überschwemmungen kaum noch bewirtschaftet werden. Das haben wir uns vor Ort gemeinsam mit dem Bürger angeschaut und uns alles erklären lassen, was es aus seiner Sicht dazu zu wissen gibt.  Und wir haben verabredet, welche Schritte wir gehen, um hier weitere Informationen zu sammeln und ggf. Lösungen zu finden.

Zuerst werden wir auf Landesebene Informationen einholen, wieso hier zu einigen Jahreszeiten Wasser angestaut wird, was die Wiesen teils über Monate überflutet. Wir vermuten, dass das mit dem Wassermanagement der Havel zusammen hängt, das konnte aber vor Ort nciht geklart werden.

Bei der Stadt werden wir nachfragen, wie die weitere Gewässerunterhaltung geplant ist. Vor zwei Jahren wurde der Graben zum letzten Mal von Schlamm befreit. Außerdem ist der Rückfluss in die Havel aufgrund einer Stelle, wo der Graben bereits vor Jahren zerstört wurde, nicht mehr gewährleistet, was ihn quasi zu einem stehenden Gewässer macht und selbst nach Reinigung imer wieder verschlammen lässt. Hier muss geklärt werden, ob es nicht auf Dauer eine sinnvollere Lösung wäre, den Zufluss zur Havel wieder zu gewährleisten anstatt den Graben alle paar Jahre von Schlamm zu befreien. Und es ist zu klären, ob ggf. Naturschutzbelange oder andere Belange einer Lösung entgegen stehen.

Erst einmal hat der Termit also „nur“ einen Eindruck von der Situation vor Ort und einiges an Recherchearbeit gebracht. Aber wir bleiben dran!