Presseerklärung: Bundeswehr-Übung in Klietz während der Corona-Pandemie nicht nachvollziehbar

Presseerklärung: Bundeswehr-Übung in Klietz während der Corona-Pandemie nicht nachvollziehbar

Zur derzeitigen Übung der Bundeswehr mit 700 Soldaten aus Deutschland und den Niederlanden auf dem Truppenübungsplatz Klietz erklären die havelländischen Landtagsabgeordneten Andrea Johlige und Christian Görke:

„Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Bundeswehr angesichts der aktuellen Corona-Lage mit stark steigenden Infiziertenzahlen eine Übung auf der Truppenübungsplatz Klietz durchführt. Während die Zivilbevölkerung mit Kontaktbeschränkungen leben muss und jetzt wieder aufgefordert wird, Reisen und soziale Kontakte auf ein Minimum zu begrenzen, werden auf dem Truppenübungsplatz 700 Soldaten zusammengezogen. Das ist kontraproduktiv“, so Christian Görke.

Einen weiteren Negativaspekt dieser Übung kritisiert Andrea Johlige: „Während dieser Übung wird es auch zu einer Truppenverlegung von Klietz in die Colbitz-Letzlinger Heide kommen. Dabei ist zu befürchten, dass durch die schwere Militärtechnik wieder Straßen beschädigt werden. Diese leidvolle Erfahrung mussten wir im Havelland in der Vergangenheit immer wieder machen.“

„Wir lehnen Truppenübungen der NATO generell ab!
Doch besonders in Zeiten einer globalen Pandemie, ist es ein Gebot der Vernunft die Übung unverzüglich zu stoppen“, so Johlige und Görke übereinstimmend.