Tolerantes Brandenburg - Eine Erfolgsgeschichte für ein gutes Miteinander

Tolerantes Brandenburg – Eine Erfolgsgeschichte für ein gutes Miteinander

Der hier dokumentierte Artikel ist im Newsletter der Fraktion DIE LINKE im Brandenburger Landtag erschienen und wird den kleinen Zeitungen der LINKEN Brandenburg zum Abdruck zur Vefügung gestellt.

 

Tolerantes Brandenburg – Eine Erfolgsgeschichte für ein gutes Miteinander

Am 16. Juli 2017 findet in Eichhorst (Barnim) das diesjährige Schorfheidefrühstück statt. Jedermann ist herzlich eingeladen. Organisator ist das Aktionsbündnis „Bunte Schorfheide“. Die Veranstaltung soll zeigen, dass die Gemeinde Schorfheide ein weltoffener und toleranter Ort ist, an dem rechtsradikales Gedankengut keinen Platz hat. Auch das Willkommensteam des Bürgervereins Groß Schönebeck/Schorfheide leistet eine engagierte Arbeit, um Geflüchtete in das dörfliche Leben einzubinden.

Das ist nur ein Beispiel aus dem aktuellen Bericht der Landesregierung zum Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“. Er dokumentiert, welche vielfältigen Aktivitäten in allen Landesteilen stattfinden, wie umfassend und konsequent das Land Brandenburg gemeinsam mit Akteuren der Koordinierungsstelle, des Beratungsnetzwerks und der Kooperationspartner, den Kampf gegen rechtsextreme, rassistische und fremdenfeindliche gesellschaftliche Entwicklungen führt. Darauf können wir stolz sein.

Im nächsten Jahr gibt es das  Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ 20 Jahre lang. Das Ziel, ein tolerantes und weltoffenes Brandenburg ohne Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt, ohne Hetze gegen gesellschaftliche Gruppen und mit einer Kultur des Miteinanders, des einander Zuhörens und aufeinander Eingehens, zu schaffen, eint die Akteure. Sie alle haben mit dafür gesorgt, dass Brandenburg die schwierige gesellschaftliche Situation der vergangenen zwei Jahre gemeistert hat. Die vielen ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen in diesem Bereich haben dafür gesorgt, dass wir neben einer aktiven Willkommenskultur auch eine Integrationskultur entwickeln konnten und weiter entwickeln.

Eigentlich wäre es wünschenswert, dass wir irgendwann gemeinsam zu der Erkenntnis kommen, wir brauchen das Tolerante Brandenburg nicht mehr, weil Toleranz und Weltoffenheit eine  Selbstverständlichkeit sind. Doch wie der Bericht zeigt, sind wir davon jedoch leider weit entfernt. Aktuell weniger Angriffe auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte können darüber hinweg täuschen, dass rechtsextreme Strukturen in einigen Regionen heute gestärkt und besser verankert aus den Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre hervor gegangen sind.

Der Kampf um Weltoffenheit und Toleranz ist nur zu gewinnen, wenn es Menschen gibt, die mutig und offen für diese Werte eintreten. Alle, die dies tun, werden wir auch weiterhin mit aller Kraft unterstützen.

Zum Bericht der Landesregierung: Drucksache 6/6785; zur Dokumentation der Rede im Landtag.