Veranstaltung zur Situation der Minderheiten in der Autonomen Region Kurdistan

Veranstaltung zur Situation der Minderheiten in der Autonomen Region Kurdistan

Gestern Abend habe ich zusammen mit Matthis Hofmann in der Heiligen Kreuz Kirche in Berlin Kreuzberg auf Einladung von „Asyl ind er Kirche Berlin-Brandenburg e.V.“ bei einer Veranstaltung über die Situation der Minderheiten in der Autonomen Region Kurdistan berichtet. Eine tolle Location für eine solche Veranstaltung!

Wenig ist bekannt über die Autonome Region Kurdistan, die unzählige Flüchtlinge beherbergt, in heftigen Kämpfen die Terroristen des sogenannten „Islamischen Staates“ geschlagen hat, die politisch die stabilste Region auf dem Staatsgebiet des Irak ist und in der moderne Hochhäuser in Sichtweite zu großen Flüchtlingslagern gebaut werden. Diese Region ist von einer kulturellen (religiösen wie auch sprachlichen) Vielfalt geprägt, wie wenige andere. Und doch wissen wir fast nichts über die Schicksale der Menschen dort…

Wir waren im Dezember 2019 gemeinsam in der Region (zum Reisebericht geht es hier) und wollten den Besucher*innen der Veranstaltung vor allem die Menschen dort nahebringen. Wie ist die Situation der Yezid*innen, die unter dem Terror des „IS“ besonders zu leiden hatten? Wie ergeht es den Christ*innen, die nach der Vertreibung in ihre Dörfer zurückkehren konnten? Wie ist die Situation der Frauen und Kinder, die aus der Sklaverei freikommen konnten? Was können wir in Deutschland tun, um die Lage der Menschen in Südkurdistan zu verbessern? Diese und andere Fragen haben wir aufgegriffen. Nach einer (kurzen) Einführung in die Region und in die aktuelle Lage haben wir vor allem anhand von Fots unserer Reise berichtet. 

In der anschließenden Diskussion haben wir die Fragen der ca. 50 anwesenden Besucher*innen beantwortet und selbst nach diesen insgesamt zwei Stunden dauernden veranstaltung gab es noch ganz viele Fragen und Gespräche. Das war ein toller Abend!