Wanderung zur “Weißen Maria”

Heute fand eine vom Verein Geschichte und Kultur in Dallgow-Döberitz – KuK Da initiierte Wanderung zur “Weißen Maria” in Rohrbeck statt. Rund 50 Interessierte trafen sich an der Kirche in Rohrbeck und machten sich auf, das von Kriegsgefangenen des I. Weltkriegs nach ihrer Gefangenschaft zu Ehren ihrer toten Kameraden errichtete Denkmal zu besuchen.

Vorbei am Galgenberg und einigen Maisfeldern kamen wir nach einer halben Stunde Fußweg am Denkmal an. Hier erfuhren wir einiges aus der Geschichte des Denkmals und des umliegenden Geländes, das als Kriegsgefangenen-Friedhof genutzt wurde.

Das Denkmal selbst ist seit vielen Jahren ungepflegt, was auch daran liegt, das es durch seine anbgeschiedene Lage weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Die ehemals (wie der Name schon sagt) weiße Maria ist inzwischen einem nicht gerade schönen grün-braun gewichen und ein Teil des Haarschopfes ist abgeschlagen. Der Verein GuK Da will sich der Sicherung und Restaurierung des Denkmals widmen. Vorher besteht aber noch ein anderes Problem: Nach Aussage eines Bauern, der zu der Wandergruppe stieß, gehört ihm das gesamte Gelände (sowohl Zuwegungen als auch der ehemalige Friedhof mit dem Denkmal) und er habe kein Interesse daran, das hier noch mehr Leute kommen, um die “Weiße Maria” zu besuchen.

Nach Recherche in der Brandenburgischen Denkmalliste steht fest, dass die “Weiße Maria” scheinbar nicht unter Denkmalschutz steht. Ich werde mich darum bemühen, dass sich dies ändert um sicherzustellen, dass dieses eindrucksvolle Zeugnis der bewegten Geschichte des Ortes Dallgow-Döberitz nicht weiter dem Verfall preisgegeben wird.