Erste Bürgersolaranlage in Dallgow-Döberitz nimmt Stromproduktion auf
Die von meiner Fraktion (LINKE und Bü90/Grüne) in der Gemeindevertretung initiierte Bürgersolaranlage hat heute ihre Arbeit aufgenommen. Vorangerangen waren Monate volle Debatten. Anfangs sehr skeptische Gemeindevertreter ließen sich letztlich von unseren Argumenten überzeugen.
Nun war es also soweit: Auf dem Rasen hinter dem der Gemeinde gehörenden und für die Bürgersolaranlage zu Verfügung gestellten Haus haben sich heute Initiatoren, am Verfahren beteiligte Politiker und Bürger, die Anteiel an der Anlage gekauft haben, getroffen, um die Anlage in Betrieb zu nehmen.
Eine Bürgersolaranlage soll Bürgerinnen und Bürgern, die mangels Dach und/oder Kapital keine Möglichkeit haben, in erneuerbare Energien zu investieren, die Chance geben, auf diesem Weg eine Investition in die Zukunft zu tätigen. An einer solchen Anlage kann man sich mit einer Einlage ab 250 Euro beteiligen. Jährlich wird die Einspeisegebühr an die Anteilseigner entsprechend ihrem eingebrachten Anteil ausgeschüttet. Es wird mit Renditen für die Anleger bis zu 5% pro Jahr gerechnet. Im Zeichen der derzeitigen Zinsentwicklung eine durchaus lohnende Anlageform, die gleichzeitig der Klimarettung dient.
Die Anlage in Seeburg hat 93000 Euro gekostet und hat eine Leistung von 27 kWp und sie hilft 20000 kg CO2 jährlich einzusparen. Damit ist die Solaranlage auch eine Investition in die Zukunft.
Nicht zuletzt ist es uns durch die Anlage gelungen, eine bereite öffentliche Diskussion zum Thema Solarenergie zu initiieren.
Und vielleicht wird es ja bald eine zweite Bürgersolaranlage in Dllgow-Döberitz geben. Erste Gespräche dazu gab es heute bereits.