Jugendarbeit in Dallgow-Döberitz – auf einem guten Weg?!

Schon vor einigen Monaten hat die Gemeindevertretung die Trägerschaft des Jugendclubs in Seeburg neu vergeben. Mikado e.V. hat den Club am 20. Oktober 2009 neu eröffnet und soweit zu hören ist erfreut er sich wachsender Beliebtheit.

Im November erfuhr die Gemeindevertretung, dass der langjähige Streetworker, Herr Noak, die Gemeinde verlässt, weil ihm der bisherige Träger keine berufliche Perspektive bieten konnte. DIE LINKE betont schon seit Jahren, dass Kontinuität in der Jugendarbeit nur durch unbefristete Stellen geschaffen werden kann – die in der Jugendarbeit üblichen Ein-Jahres-Verträge schüren ein starke Unsicherheit und oft auch Unzufriedenheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und die “guten” Leute, gehen dahin, wo ihnen bessere Bedingungen (bspw. eine unbefristete Stelle) geboten werden. Deshalb begrüße ich es sehr, dass sich die Gemeindevertretung Dallgow-Döberitz entschlossen hat, sich beim Kreis selbst für die PKR-Stelle des Streetworkers zu bewerben (inzwischen hat sie durch den Jugendhilfeausschuss auch den Zuschlag bekommen) und unter der Voraussetzung dieser Förderung eine unbefristete Stelle zu schaffen. Ein erster Schritt zu Kontinuität und vielleicht die Chance, den langjährigen Streetworker in die Gemeinde zurückzuholen?!

Der Jugendhilfeausschuss des Kreises hat eine zweite PKR-Stelle bewilligt – für Mikado e.V. im Jugendclub in Dallgow. Damit betreibt Mikado künftig beide Jugendclubs in der Gemeinde (also Seeburg und Dallgow). Ich denke, damit ist die Jugendarbet im Ort auf einem guten Weg. Allerdings muss vor allem im Jugendclub Dallgow noch einiges passieren: Schon seit Jahren ist der Club sanierungsbedürftig, möglicherweise muss man perspektivisch auch über andere Räumlichkeiten nachdenken. Auch dies wird meine Fraktion aktv begleiten.