Besuch in Blankenfelde-Mahlow
Heute besuchte ich die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE in der Gemeindevertretung Angelika Tepper, Roland Scharp und Anke Scholz hatten ein tolles Programm zusammengestellt. Wir trafen uns in der „Grünen Passage“ und haben diverse Themen aus der Kommunal- und Landespolitik besprochen. Einige Anregungen bspw. zu gewünschten Änderungen an der Kommunalverfassung oder auch zur Alltagsbegleitung beim Pakt für Pflege nehme ich mit in die Landespolitik. Die Genoss*innen berichteten von Projekten in der Gemeinde, den Herausforderungen, die der anhaltende Zuzug für die soziale Infrastruktur mit sich bringt, die weiteren infrastrukturellen Herausforderungen und die nicht immer ganz einfache Zusammenarbeit in der Gemeindevertretung. Und auch um den Kampf gegen die Belastungen durch Fluglärm, die in der Gemeinde besonders schlimm sind, ging es in unserem Gespräch.
Wir besuchten gemeinsam die Regenbogen Kunst- und Musikschule. Der Leiter Wolfgang Locher führte uns durch die Räumlichkeiten und berichtete über die Einrichtung, in der über 1000 Schüler*Innen musizieren, malen, tanzen und sich anderweitig künstlerisch betätigen. Zur Zeit findet man dort auch eine Ausstellung KLASSE: KUNST, ein Kooperationsprogramm für ästhetische Bildung im Fach Kunst, welche vom Land Brandenburg gefördert wird. Kinder der Jahrgangsstufen 4 und 5 der Wilhelm-Busch-Grundschule in Kooperation mit dem Regenbogen e. V. zeigen dort ihre Werke.
Was für ein tolles Projekt, das vom Land Brandenburg jährlich mit etwa 150.000 Euro und von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow mit 500.000 Euro gefördert wird. Vielen Dank für die Arbeit!
Im Anschluss trafen wir uns mit Uta Barnstorf vom Happy Kids e.V., ein Verein in dem sich Tagesmütter und Tagesväter organisiert haben. Frau Barnsdorf schilderte die Herausforderungen, mit denen sich Tagesmütter auseinanderzusetzen haben und thematisierte einige soziale Fragen die sich aus dem Modell der Tagesmütter ergeben. Klar ist, Tagespflege ist ein wichtiger Baustein bei der Betreuung von Kindern vor allem im Krippenalter und es darf nicht sein, dass diejenigen, die sich diesem Beruf widmen und eine hohe Qualität sichern, im Alter von Altersarmut bedroht sind.
Sara Lietsch.
Das letzte Gespräch des Tages fand mit der Integrationsbeauftragten Barbara Radtke und der Vorsitzenden des Phönix e.V. Sara Lietsch statt. Wir sprachen vor allem über die Herausforderungen bei der Finanzierung der wichtigen Integrationsarbeit für Kinder, die der Verein leistet. Auch hier wurde deutlich: Es braucht verlässliche und bürokratiearme Instrumente im Bereich der Integration. Ein Stückwerk aus verschiedenen Finanzierungen und Förderungen, die dann auch zwischendurch mal ausbleiben, geht auf Kosten der Integrationsarbeit und gefährdet diese im schlimmsten Fall.
Die Genoss*innen der Fraktion nutzten das Treffen, um Phönix e.V. eine Spende zu übergeben, die beim Familienfest der LINKEN Teltow-Fläming am 1. Mai gesammelt wurden.
Zum Abschluss zeigte mir Anke Scholz noch einige sehenswerte Dinge in der Gemeinde.
Viele Dank für die tollen, informativen Gespräche!