Aktuelles Argument: Brandenburgs Kitas sind Spitze!
Bis 2009 nahm unter Regierungsbeteiligung der CDU die Kita-Betreuung einen Randplatz auf der politischen Agenda ein. Es gab über 10 Jahre keine Verbesserungen in diesem Bereich. DIE LINKE hat deutlich gemacht, dass gerade die frühkindliche Erziehung immens wichtig ist. Das Land Brandenburg hat unter unserer Verantwortung viel investiert.
Hinsichtlich der Betreuungsquote nimmt Brandenburg eine Spitzenposition ein: Sie liegt für Kinder unter 3 Jahren bei 56 Prozent und für Kinder über 3 Jahren bei 96 Prozent. Davon können die alten Bundesländer nur träumen. Diese hohe Betreuungsquote stellt die Kommunen aber auch vor eine hohe Herausforderung, genügend Kita-Plätze bereit zu stellen. Hier braucht es weitere Anstrengungen.
Der Betreuungsschlüssel wurde 2010 von der rot-roten Koalition für Kinder unter drei Jahren von 1 Erzieherin auf 7 Kinder auf 1 zu 6 und für über Dreijährige von 1 zu 13 auf 1 zu 12 gesenkt. Dafür wurden jährlich ca. 36 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Die Mehrkosten dafür trägt das Land.
Den hohen Fachkräftebedarf wollen wir vor allem durch die Ausweitung der Ausbildung bedienen. Damit haben wir bereits begonnen: Der Anteil der tätigkeits-begleitenden Fachschulausbildung hat sich seit dem Schuljahr 2007/2008 mehr als verfünffacht. Auch die akademische Ausbildung von Kita-Erzieherinnen und -Erziehern wurde ausgebaut.
Die Personalverordnung wurde von Rot-Rot 2010 geändert, um die Zugangsmöglichkeiten für angehende Fachkräfte in den Kita zu erweitern, ohne die Qualität der Bildung, Betreuung und Erziehung aufs Spiel zu setzen.
Trotzdem gibt es weiteren Handlungsbedarf:
- Wir wollen eine weitere Absenkung des Personalschlüssels auf 1 zu 5 bei den unter Dreijährigen und auf 1 zu 11 bei den 3- bis 6-Jährigen.
- Dazu werden 1.500 Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet und eingestellt.
- Kita-Leiterinnen erhalten mehr Zeit für pädagogische Arbeit (Leitungsfreistellung).
- Zusätzliche spezialisierte Bildungsangebote werden für die Qualifikation der Fachkräfte geschaffen.