Diskussionsrunde “Sport in Brandenburg” in Falkensee

Zum zweiten Mal kamen die Direktkandidatinnen und -kandidaten für den Landtagswahlkreis VI am heutigen Abend zusammen, um den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort zu stehen. Eingeladen hatten die Falkenseer Sportvereine und gekommen sind dieses Mal tatsächlich alle: Barbara Richstein (CDU), Rainer Speer (SPD, Ursula Nonnemacher (B90/Grüne), Olaf Karras (FDP) und ich. Die Veranstaltung war mit über 50 Menschen sehr gut besucht.

In der ersten Fragerune sollten die Kandidatinnen und Kandidaten sich kurz selbst vorstellen und ihr eigenes sportliches Engagement darstellen. Die zweite Frage des Moderators richtete sich dann auf die Landespolitik. Hier sollten die KandidatInnen die zwei für sie wichtigsten Projekte, die in den Wahlprüfsteinen des Landessportbundes abgefragt wurden, nennen. Ich habe hier als die zwei Prioritäten genannt: Die Sicherstellung und Aufstockung des ehemaligen 610-Stellen-Programms, das seit 2006 dank Kürzungen der Landesregierung nru noch ein 510-Stellen-Programm ist und die Fortführung der Förderung des Sportstättenbaus auch unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen im berlinnahen und berlinfernen Raum.

In der dritten Fragerunde ging es darum, dass die Kandidatinnen und Kandidaten konkrete Projekte in Falkensee benennen sollten, die sie befördern wollen. Hier machte ich deutlich, dass ich zwar einige Projekte in Falkensee, wie bspw. den Bau einer Schwimmhalle und das Projekt Sportwelt sehr wichtig finde, Landtagsabgeordnete aber für das ganze Land da sein sollten und ich demnach nicht versprechen würde, dass es mit den Projekten klappt, wenn man mich wählen würde. In dem Zusammenhang machte ich deutlich, dass ich es auch kritikwürdig finde, dass das Land 30% aus dem Konjunkturpaket II herausgelöst hat um damit einzelne Prestigeprojekte mit extrem viel Geld zu unterstützen. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses Geld in der Flche eingesetzt würde. Dass vor allem Vereine, deren Vorsitzende hochrangige SPD-Mitglieder sind, Nutznießer waren, machte ich deutlich mit dem Satz: “Man konnte tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass die beste Förderung für den einzelnen Verein ist, einen prominenten SPD-Mann als Vorsitzenden zu haben.”

Nach zwei weiteren Fragerunden mt Fragen aus dem Publikum endete die Veranstaltung. Insgesamt war es eine nicht allzu kontroverse aber dennoch interessante Debatte.