Johlige fragt... Tobias Bank zu seiner Kandidatur als Bürgermeister für Wustermark

Johlige fragt… Tobias Bank zu seiner Kandidatur als Bürgermeister für Wustermark

Diejenigen fragen, die etwas Besonderes erlebt haben oder Expertinnen und Experten auf einem bestimmten Gebiet sind, finde ich wichtig. Um auch die Leserinnen und Leser dieses Blogs daran teilhaben zu lassen, gibt es die Kategorie “Johlige fragt…”.

 

Die Interviews, die hier erscheinen, können in der Regel auch für Publikationen oder Websites verwendet werden, aber fragt bitte vorher bei mir an!

DIE LINKE Wustermark stellt überraschend einen eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 25. Februar 2018 auf. Warum?

Bis Anfang November 2017 ist offiziell kein bisher bekannter Kandidat auf uns zugekommen und hat uns seine Schwerpunkte für die Zeit nach der Wahl vorgestellt. Hinzu kam, dass mich in den vergangenen Monaten wöchentlich Menschen aus Wustermark gefragt haben, warum ich nicht kandidiere. Daher hat sich DIE LINKE Wustermark nun für einen eigenen Kandidaten ausgesprochen und mich mit unerwarteten 100 % gewählt.

Zu solch einer Kandidatur gehört viel Mut und qualifiziert sollte man auch sein!?

Vor einigen Jahren habe ich mein Politik- und Verwaltungsstudium sowie ein Geschichtsstudium mit besser als gut abgeschlossen.
Als Landesgruppenkoordinator der LINKEN im Deutschen Bundestag war ich u.a. für das rechtzeitige Erkennen von Auswirkungen der Bundespolitik auf Brandenburg zuständig, danach konnte ich als Büroleiter im Bundestag Führungsfähigkeit beweisen und als ich sechs Jahre lang ehrenamtliches Vorstandsmitglied des kommunalpolitischen Forums Land Brandenburg e.V. war, habe ich mir ein überregionales Bild von den Problemen und Chancen der Kommunen in Brandenburg machen können. Ich denke, dass ich mit diesem Hintergrund ein kommunales Wahlamt ausfüllen kann.

Was zeichnet Dich persönlich für solch eine Kandidatur aus?

Inzwischen bin ich im zehnten Jahr Mitglied der Gemeindevertretung Wustermark und im achten Jahr Mitglied des Kreistages Havelland. Davor war ich fünf Jahre in einer Jugendgruppe in Falkensee gesellschaftlich aktiv.
Die ehrenamtliche Arbeit in unserer Gemeinde ist mir besonders wichtig. Vielleicht zeichnet mich aus, dass ich mich über Jahre in vielen Arbeitsgruppen, Initiativen und Vereinen versuche aktiv einzubringen und eben kein Kandidat bin, der plötzlich auftaucht und bisher inaktiv war.

Was möchtest Du besser machen, falls Du gewählt wirst?

In erster Linie möchte ich die Einwohnerbeteiligung und die Transparenz der Arbeit der Gemeindeverwaltung verbessern. Es kann nicht sein, dass kommunaler Wohnungsbestand verkauft wird oder positive Bauvoranfragen für die identitätssiftende Eisenbahnersiedlung in Elstal herausgegeben werden, ohne dass die Gemeindevertretung oder die Einwohnerschaft davon etwas mitbekommen.

Außerdem muss endlich Schluss sein mit der aktuellen Wustermarker Investorenpolitik, die unseren grünen Charakter zerstört und Gehwege auf Pump finanziert.
Wustermark muss lebenswert bleiben und darf nicht Berliner Verhältnisse bekommen. Ich möchte eine Politik für die Menschen machen, die jetzt hier leben und nicht für die, die in zehn Jahren unter ganz anderen Umständen hier her kommen und hier leben werden. Jeder Baum, der einem Bauprojekt weicht, muss in der Gemeinde nachgepflanzt werden. Jede grüne Ausgleichsfläche muss in der Gemeinde und nicht in Friesack oder Ketzin gefunden werden.
Das sind nur einige Themen, die ich angehen möchte.

 

Wie können Interessierte Einwohnerinnen und Einwohner Fragen an Dich stellen?

Ab spätestens Januar 2018 werden alle meine Themen auf der Internetseite www.tobias-bank.de öffentlich und transparent für jeden zugänglich sein. Über die Kontaktmöglichkeiten auf der Internetseite kann jede und jeder mit mir ins Gespräch kommen. Gerne komme ich bei Interessierten vorbei. Den Kuchen bringe ich mit.