Veranstaltungstipp: Finissage der Ausstellung zu Tschernobyl mit Filmvorführung zu Fukushima & Diskussion

Veranstaltungstipp: Finissage der Ausstellung zu Tschernobyl mit Filmvorführung zu Fukushima & Diskussion

Zur Finissage der Fotoausstellung „Zerstörtes Leben – verlorene Welt“ mit Filmvorführung „Habakusha – Reise auf die Insel des Glücks“ & anschließender Diskussion laden wir herzlich ein: 28. April 2017, 19 Uhr, Lothar-Bisky-Haus, Alleestraße 3, Potsdam
Mit: Andrea Johlige (Fotografin) & Dorothée Menzner (Filmemacherin)

Zum Einladungsflyer geht es hier!

Zur Ausstellung:
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Pripyat. Auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse wurde sie als erstes Ereignis der Kategorie katastrophaler Unfall eingeordnet.
30 Jahre nach der Katastrophe ist die Zone um Tschernobyl nahezu menschenleer, die Stadt Pripyat ist eine Geisterstadt, die Natur erobert das Gebiet zurück. Andrea Johlige, Mitglied des Landtages Brandenburg, begab sich im Oktober/November 2016 auf eine fotografische Spurensuche in der Sperrzone rund um den havarierten Reaktor. Ein Ergebnis dieser Reise ist diese aufwühlende Ausstellung.

Zum Film:
Ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima kommen die Opfer zu Wort. Während sich die junge Anti-Atom-Bewegung in Japan allmählich auf die Straßen begibt, um den Atom-Wahnsinn zu beenden, versuchen Regierung und Konzerne die Unbedenklichkeit der nuklearen Pest wieder in die Köpfe der Menschen zurück zu drängen. Dorothée Menzner, damals Mitglied des Deutschen Bundestages, und Ralph T. Niemeyer, freier Journalist, begaben sich ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe nach Japan, um mit den Opfern, mit Wissenschaftlern, aber auch mit Überlebenden des USA-Atombomben-Gaus in Hiroshima und Nagasaki zu sprechen. Zwei Wochen Begegnungen mit Menschen, die aus reiner Profitgier, durch die Kumpanei von Politik und Atomlobby zu Opfern wurden. Zwei Wochen Gespräche mit Menschen, die sich gegen die Atomkraft wehren und mit Expertinnen und Experten, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie die Ursache und die Schuldigen der Atomkatastrophe benennen. Eine Annäherung an ein Land, das mit Hiroshima und Nagasaki wie kein zweites unter nuklearen Katastrophen zu leiden hatte und trotzdem nicht die Finger von der Nutzung der Atomenergie lassen will. Japanische Atomkraftwerke – für die
Energieversorgung überflüssig, für die Option zum Bau einer Atombombe notwendig. Mehr zum Film: www.hibakusha.info