Weitere 51 Seen vor Privatisierung gerettet!
Das Land bietet weitere 51 Gewässer den jeweiligen Kommunen und Landkreisen zur unentgeltlichen Übernahme an. Mit entsprechenden Schreiben hat jetzt Brandenburgs Finanzminister Christian Görke über die Übernahmemöglichkeit die Kommunen und Landkreise informiert, in deren Gebiet die Seen liegen. Die 51 Gewässer gehören zum sogenannten zweiten Seenpaket, dass das Land vom Bund übernommen hatte. Unter den 51 Gewässern befinden sich neben zum Teil kleineren Seen beispielsweise der Annahütter See in der Gemeinde Schipkau (Oberspreewald-Lausitz) mit einer Gesamtfläche von rund 203 Hektar, der Göttinsee in der Stadt Werder (Potsdam-Mittelmark) mit einer Größe von rund 20 Hektar und einige Gewässer, wie beispielsweise der Prerauer Stich in Zehdenick (Oberhavel), an denen nur Teileigentum des Bundes bestand (komplette Liste aller 51 Seen im Anhang).
Nach jahrelangen Diskussionen über eine mögliche Privatisierung von Gewässern durch den Bund hatte das Land Brandenburg die Seen übernommen, um deren Verkauf an Privateigentümer zu verhindern und den Zugang zu den Gewässern für die Öffentlichkeit zu sichern. Insgesamt übernahm Brandenburg 116 Gewässer. Dafür zahlte das Land einen Ausgleichsbetrag von insgesamt 5,46 Millionen Euro an den Bund. Das Land bietet den Kommunen und Landkreisen die Gewässer nun unentgeltlich an.