35 Jahre Museum der Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Lieberose/Jamlitz
Heute fand im Museum der Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Lieberose/Jamlitz eine kleine Feier anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Museums statt. Ich habe im November 2016 das Museum besucht und habe mich sehr gereut, als die Einladung zur Jubiläumsfeier kam. Deshalb habe ich mich heute auf den Weg gemacht, um dem Trägerverein und vor allem dem Leiter des Museums, Peter Kotzan, meine Glückwünsche zu übermitteln. Zur Geschichte des Lagers und zum Museum habe ich hier im Blog bereits sehr ausführlich berichtet und verweise deshalb auf den damaligen Artikel.
Die Feier heute war recht klein gehalten. Umso familiärer ging es zu und nach einer kleinen Feierstunde mit Vorträgen, einem Filbeitrag und musikalischen Einlagen bestand noch etwas Raum für Gespräche. Besonders habe ich mich gefreut, dass es mittlerweile gelungen ist, Lottomittel des Landes für die dringend notwendige Sanierung der Betonplatte des Mahnmals zu bekommen. Bei meinem Besuch hatte ich auf diese Möglichkeit hingewiesen und den Kontakt vermittelt.
Nach wie vor wird die Arbeit ehrenamtlich geleistet und ich war wieder begeistert, was die Mitstreiter*innen hier mit bescheidenen Mitteln auf die Beine stellen. Die Gedenkstättenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, die Recherchearbeit zu den Schicksalen ehemaliger Häftliche und das Wachhalten der Erinnerung ist gerade im derzeitigen gesellschaftlichen Klima von unschätzbarem Wert. Ich habe den Mitstreite*innen herzlich gedankt und meine Unterstützung angeboten, wenn Hilfe benötigt wird.
Bei meinem Besuch im November war es bei Verlassen des Museums bereits so spät, so dass ich das Mahnmal nur bei Dunkelheit besichtigen konnte. Heute habe ich es mir bei Licht angeschaut.