Besuch in Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Luckenwalde
Heute habe ich die stationäre Jugendhilfeeinrichtung „Heimat 2.0“ in Luckenwalde besucht. Die Einrichtung hat aktuell 18 Plätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Projektkoordinatorin, Tina Senst, hat mir ausführlich das Konzept erläutert und mir auch die Räumlichkeiten gezeigt.
Es existieren drei Wohngruppen, in denen je sechs Jugendliche leben. Sie werden von jeweils zwei Fachkräften begleitet, weiteres Betreuungspersonal sichert eine 24-Stunden-Betreuung ab. Insgesamt arbeiten in der Einrichtung 17 Personen. Das ist eine richtig gute Personalausstattung und das merkt man auch! Ich war begeistert von der familiären Atmosphäre zwischen den Mitarbeiter*innen und den Bewohnern. Die Räumlichkeiten sind mit Liebe gestaltet, man merkt, dass die Jugendlichen als Persönlichkeiten ernst genommen werden und man sieht überall, dass die Mitarbeiter*innen auf die individuellen Bedürfnisse der Kids eingehen, wo es geht. Ein Junge hat sich bspw. rosafarbene Wände in seinem Zimmer gewünscht, das hat er bekommen. Ich hab selten eine so quietschepinke Raumgestaltung gesehen…
Es passiert ja echt selten, dass ich nach solchen Gesprächen nichts im Gepäck habe, was ich zur weiteren Klärung mit nehme. Heute war es aber so. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und hier vor allem mit dem Jugendamt läuft hervorragend, die Finanzierung ist gut geregelt, die Personalausstattung ist gut und die Zusammenarbeit mit den Akteuren in der Stadt läuft auch. Ein paar Hinweise zu Fördermöglichkeiten für Projekte konnte ich geben und werde noch ein paar Kontakte vermitteln.
Kurz: Es war ein spannender Besuch und ich bin überzeugt, dass den Jugendlichen hier ein bestmöglicher Start ins Leben in der „Heimat 2.0“ ermöglicht wird.