Brandenburg an der Havel bleibt bunt!
Der Kreisausschuss ging nicht so lang wie erwartet, da der Landrat nicht anwesend war. Deshalb war noch die Chance, nach Brandenburg an der Havel zu fahren und gemeinsam mit ca. 500 MitstreiterInnen gegen den Aufmarsch BraMM zu demonstrieren. Es war nass, es war kalt, aber die Stimmung bei den GegendemonstrantInnen war gut, was nicht zuletzt an der Musikauswahl, die aus dem Lautiwagen zu hören war, lag. Zur Gegenkundgebung hatte es einen gemeinsamen Aufruf der Landesparteien von LINKEN, Grünen, SPD und FDP gegeben. Die CDU konnte sich dem gemeinsamen Aufruf zwar nicht anschließen, unterstützte aber die Gegenkundgebung ebenfalls.
BraMM, von den Republikanern angemeldet, von der NPD aktiv unterstützt, wollte an Pegida anknüpfen. Von dieser obskuren Veranstaltung wollten aber selbst die Pigida-Initiatoren in Dresden nichts wissen. Ich habe als Abgeordnete ja die Chance, auch abgesperrte Bereiche zu überwinden und so habe ich mir die Demonstranten von BraMM mal etwas genauer angeschaut. Was vorher nur vermutet worden war, bestätigte sich dabei: Unter den Demonstranten waren viele bekannte Nazis auch aus den umliegenden Landkreisen. Auch Michel Müller, Kreistagsabgeordneter im Havelland für die NPD, war dabei. Und auch die „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“-Rufe waren mehr als eindeutig. Schade ist, dass sich sicher auch einige BürgerInnen darunter fanden, die von den Medien gern als „Mitläufer“ bezeichnet werden. Ganz ehrlich, wer mit waschechten Nazis demonstriert, die aber sowas von deutliche Parolen skandieren. Ist der ein Mitläufer?
Gestern ist es gelungen, zu zeigen, dass Brandenburg an der Havel genau so nicht ist. Am 2.2. haben sich die Nazis wieder angesagt. 18.30 Uhr in Brandenburg Havel. Zeigen wir wieder: Brandenburg ist kein Ort für Nazis! Brandenburg bleibt bunt!
Fotos vom BraMM-Aufmarsch gibt es übrigens hier
Und herzlichen Dank an Presseservice Rathenow, für das zur Verfügungstellen des Titelbildes für diesen Beitrag!