Diskussionsrunde zur Jugendpolitik beim Stadtjugendring Falkensee

Ein weiteres Zusammentreffen der Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis VI fand heute auf Einladung des Stadtjugendrings Falkensee im Jugendclub Baracke statt.

Die Diskussion begann mit der Frage, was die KandidatInnen unter Familienfreundlichkeit verstehen und wie junge Menschen motiviert werden sollen, Familien zu gründen. Ich machte deutlich, dass Familienfreundlichkeit vor allem erreicht wird durch Lobbyarbeit für Familien, durch Bekämpfung von Armut (vor allem Kinderarmut), durch Löhne, von denen die Menschen auch leben können, durch Schaffung von ausreichenden, flexiblen und qualitativ hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder, durch Erleichterungen des Wiedereinstiegs in das Berufsleben für Frauen, durch gute Bildung und durch eine Stadt, die gewährleistet, dass ausreichende Lebens-, Natur- und Erlebnisräume zur Verfügung stehen.

Hernach kamen die Jugendlichen selbst zu Wort. Sie sprachen vor allem die Probleme der mangelnden Personalausstattung und der fehlenden Räume für Kulturangebote, Konzerte und Proben an. Aus der Diskussion entwickelte sich die Idee, die Stadt zu bitten, die leerstehenden Räume in der Stadthalle für diese Zwecke zur Verfügung zu stellen. LINKE und Grüne erklärten sich auch gleich bereit, dazu eine Initiative in der Stadtverordnetenversammlung zu starten. Herr Speer von der SPD und Frau Richstein von der CDU hielten sich hierbei merklich zurück. Schade, waren sich doch vorher alle einig, dass es mehr Räume für Jugendliche geben muss.

Ich machte darüber hinaus deutlich, dass ich mir mehr Kontinuität in der Jugendarbeit durch langfristig gesicherte Stellen wünsche. Das 510-Stellen-Programm des Landes ist mindestens auf dem derzeitigen Niveau fortzusetzen.

Zum Abschluss wurden wir aufgefordert, kurz zu sagen, warum man uns wählen solle. Ich machte deutlich, dass DIE LINKE die einzige Partei ist, die konsequent gegen Krieg eintritt und die konsequent sozial ist.

Nach rund zwei Stunden war die Diskussion zu Ende und die Rückmeldungen der Jugendlichen nach der Diskussion mir gegenüber waren positiv. Was will man mehr.