Kita-Erzieherinnen im Havelland nicht priorisiert bei der Grippeimpfung

Da war ich ja echt platt, als mit die KiTa-Erzieherin meines Sohnes erzählte, dass in Dallgow-Döberitz die Kernverwaltung zur vorgezogenen Impfung gegen die Schweinegrippe eingeladen wurde, die Erzieherinnen der KiTas aber nicht. Erst hatte ich ja die Gemeinde im Verdacht, einige Recherchen ergaben dann aber Folgendes: der Landkreis Havelland hat den Kreis derer, die eine vorgezogene Impfung erhalten, bewusst klein gehalten, da man nicht wusste ob der Impfstoff reicht. Das heißt, die Beschäftgten der Kreisverwaltung und der Kernverwaltungen der Gemeinden bspw., ob nun mit oder ohne Publikumsverkehr haben eine solche Impfung bekommen, die Erzieherinnen aber, die naturgemäß das größte Risiko haben, durften auf die Impfung für die gesamte Bevölkerung warten. Zwei bis drei Wochen später eine Impfung zu erhalten, kann im sensiblen Bereich mit vielen Kindern aber bedeuten, dass ein einziger Fall mehrere Erzieherinnen ausfallen lässt – und nicht nur das, die Erzieherinnen fungieren dann sogar als Überträgerinnen, so dass auch mehr Kinder betroffen sein werden.

Ich persönlich finde die Entscheidung des Landkreises, die Erzieherinnen nicht in den Kreis der Priorisierten aufzunehmen einen Skandal – gegenüber den Erzieherinnen ebenso wie gegenüber den Kindern und Eltern. Hoffen wir, dass dadurch niemand gesundheitlichen Schaden nimmt!