Quartalsweise befrage ich die Landesregierung zur Entwicklung der Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte und Flüchtlinge sowie gegen UnterstützerInnen von Geflüchteten und zu weiteren rassistisch motivierten Straftaten. Die Antwort für das 4. Quartal 2021 liegt mittlerweile hier vor. Da ich für das 3. Quartal keine Auswertung im Blog veröffentlicht habe, bearbeite ich in dieser Auswertung das gesamte Jahr. Die Antwort der Landesregierung für das 3. Quartal 2021 findet sich hier.

Die Auswertungen für vergangene Zeiträume finden sich ebenfalls hier im Blog. Schaut einfach in der Kategorie Anfragen!

Ich frage einerseits die Straftaten gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte ab, andererseits die weiteren rassistisch motivierten Straftaten. Die Straftaten gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte haben sich im Jahr 2021 in Brandenburg wie folgt entwickelt:

Aktuell sind keine regionalen Schwerpunkte auszumachen:

Bei den weiteren rassistisch motivierten Straftaten ergibt sich Jahr 2021 folgendes Bild:

Auch bei den weiteren rassistisch motivierten Straftaten sind regionale Schwerpunkte noch nicht auszumachen:

Auch ein Blick in die unterschiedlichen Deliktsbereiche lohnt. Dafür ergibt sich für das Jahr folgendes 2021 Bild:

Bei den weiteren rassistisch motivierten Straftaten sieht es wie folgt aus:

Zudem lohnt ein Blick in die Entwicklung der Körperverletzungsdelikte gegen Geflüchtete. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen:

Und nach Gebietskörperschaften:

Leider sind die Körperverletzungsdelikte auch bei den rassistisch motivierten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen.

Auch hier nach Gebietskörperschaften:

Insgesamt ist also zu sagen, dass die Straftaten gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte rückläufig sind, gleichzeitig jedoch weitere rassistisch motivierte Straftaten ansteigen. Bei den Köperverletzungsdelikten ergibt sich ein etwas anderes Bild: diese steigen insgesamt von 47 im Jahr 2020 auf 62 im Jahr 2021. Nach wie vor sind hier jedoch Sondereffekte vor allem durch die Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote in den Jahren 2020 und 2021 zu berücksichtigen.