Nur entschlossenes und gemeinsames Agieren wird der Geburtsstation Nauen helfen

Nur entschlossenes und gemeinsames Agieren wird der Geburtsstation Nauen helfen

Zu den heute der Märkischen Allgemeinen zu entnehmenden Äußerungen des Unterbezirksvorsitzenden der havelländischen SPD, Martin Gorholt, zur vorrübergehenden Schließung des Kreißsaals der Havelland Kliniken in Nauen erklärt die havelländische Landtagsabgeordnete Andrea Johlige (DIE LINKE):

„Die Kritik von Martin Gorholt hat mich sehr überrascht. Bisher sind weder die SPD im Havelland noch ihr Unterbezirkschef Martin Gorholt mit konstruktiven Vorschlägen für eine Wiedereröffnung der Geburtsstation in Nauen aufgefallen. Dass Herr Gorholt nun Landrat Lewandowski Untätigkeit vorwirft, zeugt von schlechtem Stil und zeigt eher, dass er sich nur wenig damit auseinandergesetzt hat, was Landkreis und Klinik bereits alles in die Wege geleitet haben, um den Kreißsaal schnellstmöglich wieder eröffnen zu können.

Und: Über das bereits durch andere Akteure Verabredete hinaus macht Herr Gorholt nicht einen einzigen konkreten Vorschlag. Das ärgert mich, vor allem weil andere sich in den vergangenen Wochen seit Bekanntwerden der vorrübergehenden Schließung des Kreißsaals sehr viel konstruktiver und engagierter gezeigt haben. Ich habe bspw. auf Landesebene für ein Hebammen-Programm gekämpft und DIE LINKE hat dieses in den Haushaltsverhandlungen mit der SPD durchgesetzt. Darüber hinaus haben diverse Gespräche mit beteiligten Akteuren der Klink, des Landkreises und des Landes stattgefunden, die alle das Ziel hatten, gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden, um die Geburtsstation in Nauen schnellstmöglich wiederzueröffnen. Dabei sind sehr viele Maßnahmen entstanden, die nun von den Beteiligten abgearbeitet werden. Ein solches konstruktives Engagement wünsche ich mir auch von Martin Gorholt und der havelländischen SPD.  Es braucht jetzt gemeinsames Agieren. Schuldzuweisungen und der Versuch, das Thema politisch zu instrumentalisieren, führen nur zu weiterer Verunsicherung und helfen niemandem, schon gar nicht den Schwangeren, die auf eine schnelle und tragfähige Lösung hoffen.“, so Johlige.

Weitere Informationen zu den bereits stattgefundenen Aktivitäten finden Sie hier:
Vorrübergehende Schließung des Kreißsaals in Nauen
Gespräch mit dem Geschäftsführer der Havelland-Kliniken zur Zukunft der Geburtsstation in nauen