Sommer, Sonne, Sommertour… im Havelland: Besuche bei Nymphensee, Künstlerhof, Hans-Klakow-Museum und Seniorenbeirat
Heute ging es weiter mit meiner Sommertour durch das Havelland. Auf dem Programm standen Termine in Brieselang.
Los ging es am Morgen mit einem Treffen mit dem Pächter des Nymphensees, Herrn Frank Goslowski. Er hat seit 2019 die Badeanstalt gepachtet und betreibt diese mit 15 Mitarbeiter*innen in der Badesaison und vier außerhalb der Saison. Seit einigen Monaten ist der Nymphensee immer wieder Auslöser für heftige Debatten innerhalb der Gemeinde Brieselang.
DIE LINKE Brieselang schlug in der Gemeindevertretung einen Seebeirat vor, der sich mittlerweile gegründet hat. Wir hoffen sehr das der Beirat etwas Ruhe in das Verhältnis bringt. Der Seebeirat besteht aus NABU, Tauchclub, Angelverein, DLRG und regelmäßigen Nutzern des Sees. Der Nymphensee ist nicht nur eine Attraktion für Brieselanger*innen, sondern für alle Havelländer*innen und Berliner*innen. Ich hoffe, dass die Gründung des Seebeirats sich positiv auf die weitere Entwicklung auswirkt. Schließlich ist der Nymphensee ein Juwel für die Region, aber seht selbst:
Herr Goslowski hat mir die Einrichtungen gezeigt und auch einige Planungen, die aktuell wegen der Unstimmigkeiten mit der Gemeinde erläutert. Herzlichen Dank für dieses Gespräch!
Zweite Station war ein Besuch im Märkischen Künstlerhof Brieselang. Mit der Inhaberin des Hofs, Frau Renée Dressler von Martens, und dem mit ihr befreundeten Falkenseer Künstler, Herrn Jörg Menge, ergab sich ein munteres Gespräch über Kunst und Kultur in Corona- und Nach-Corona-Zeiten, über die Politik im Havelland und in Brieselang, pber gesellschaftliche Entwicklungen, Probleme bei der Finanzierung von Kunst usw. Es war einfach großartig, diese beiden Menschen kennen lernen zu dürfen und ich hoffe sehr, dass es nciht das letztze Treffen war!
Der Hof selbst befindet sich direkt am Bahnhof von Brieselang. Neben eine Café und einem Hof für Veranstaltungen aller Art, befindet sich im Haus das Atelier von Frau Dressler und ihrem leider verstorbenen Mann Guido von Martens. Im Café und auch auf dem Hof sind verschiedene Skulpturen, Objekte und Gemälde zu bestaunen. Hier mal ein paar Impressionen von Hof, Haus und Kunstwerken:
Es wirklich großartiger Ort, der seit mehr als 20 Jahren existiert und (bis auf einige Projektförderungen) weitgehend privat finanziert wird. Ich war hin und weg und werde mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier gewesen sein. Den Veranstaltungsplan habe ich mir schon mal mitgenommen.
Schweren Herzens musste ich mich trennen, denn die dritte Station des heutigen Tages wartete schon: das Ateliermuseum von Hans Klakow. Dieses rein privat geführte Museum ist unbedingt einen Besuch wert, jedoch sollte man sich vorher telefonisch anmelden, da das Haus nicht über feste Öffnungszeiten verfügt.
Hans Klakow war Bildhauer und kaufte in den 1920er Jahren ein Stück Land in Brieselang, wo er ein kleines Haus mit Atelier selbst entwarf. Von 1931 bis zu seinem Tod 1993 lebte und arbeitete er in Brieselang. Seine Skulpturen wurden in der DDR hoch geschätzt, einige sind bis heute bspw. auf der Potsdamer Freunschaftsinsel zu bewundern. Hier ein paar Eindrücke aus dem Ateliermuseum:
Die Nachbarn von Herrn Klakow, Familie Peschel, kümmerten sich einige Jahre um ihn und versprachen das Atelier für die Öffentlichkeit zu erhalten. Wir – die Brieselanger LINKE Gemeindevertreterin Heike Swillus und ich – trafen uns mit Herrn Martin Peschel im Museum. Er zeigte und erläuterte uns alles und es folgte noch ein spannendes Gespräch über aktuelle Fragen der Bildungspolitik, denn Herr Peschel ist Lehrer an der Hans-Klakow-Oberschule in Brieselang.
Und dann ging es auch schon auf zur vierten Station des heutigen Tages, einem Gespräch mit Mitgliedern des Seniorenbeirats der Gemeinde Brieselang. Die Vorsitzende, Frau Wolke, sowie weitere Mitgleider des Beirats berichteten über die Arbeit die Aktivitäten. Aktuell bereitet der Seniorenbeirat ein Sporfest für Senior*innen vor. Außerdem kümmert er sich um Gehwege, die fehlen oder schadhaft sind und regt an, Mittel aus dem Pakt für Pflege zu beantragen. Es war gut zu sehen, mit wieviel Engagement die Beiratsmitglieder sich für die Belange der älteren Menschen in Brieselang einsetzen. Ich danke für das Gespräch und freue mich auf eine Fortsetzung!
Es war ein abwechslungsreicher und spannender Tour-Tag. Jetzt ist erst einmal Wochenende und am Montag geht es mit einem Besuch in den Havelland-Kliniken weiter.