Wohnen – Sozial. Bezahlbar. Für alle.
Dieser Text ist in der Havelland-Ausgabe der LINKEN Wahlzeitung zur Landtagswahl in Brandenburg erschienen und soll hier natürlich nicht vorenthalten werden. Zur ganzen Zeitung geht es hier.
Wohnen – Sozial. Bezahlbar. Für alle.
Vor allem im Osthavelland ist Wohnen zum Luxusgut geworden. Der anhaltende Zuzug vor allem aus Berlin lässt die Mieten explodieren, eine bezahlbare Wohnung zu finden ist nahezu unmöglich und auch die Bestandsmieten steigen. Das führt zu sozialer Verdrängung: all jene, die sich die Mieten nicht mehr leisten können, sind gezwungen, aus Dallgow-Döberitz, Falkensee, Brieselang und Wustermark weg zu ziehen. Selbst in Nauen steigen die Mieten mittlerweile rasant.
Diese Entwicklung wird dadurch verschärft, dass in den Gemeinden des Osthavellands nur ein geringer kommunaler Wohnungsbestand vorhanden ist und die öffentliche Hand selbst nicht baut. Damit wird die Mietenentwicklung nahezu vollständig dem Markt überlassen – Wohnungen werden zu Spekulationsobjekten und Profitmaximierung steht im Vordergrund.
Um dieser Entwicklung etwas entgegen zu setzen, kämpft DIE LINKE im Havelland seit Jahren für die Schaffung einer kreislichen Wohnungsgesellschaft, die die Städte und Gemeinden beim Wohnungsbau unterstützt. Das reicht aber nicht aus: Auf Landesebene brauchen wir eine Landeswohnungsbaugesellschaft, die gemeinsam mit den Kommunen Wohnungen im bezahlbaren Segment schafft. Außerdem könnte sie als Bieter auftreten, wenn Wohnungsbestand durch Private weiterverkauft wird, wie gerade in Elstal geschehen, wo ca. 300 Wohneinheiten an die Deutsche Wohnen verkauft wurden.
Und es braucht weitere Maßnahmen des Landes: ein Kapitalprogramm für Wohnungsgesellschaften, die bessere Förderung sozialen Wohnungsbaus und einen wirksamen Mietendeckel. Dafür werden wir kämpfen!