Und wieder zeigt sich: Atomkraft kann nicht die Zukunft sein

Und wieder ist es zu einem Störfall im Atomkraftwerk Krümmel gekommen. Nach dem Schwelbrand in der Lüftungsanlage am 4. Februar 2008, zwei defekten Schaltern (die bei einer Routineüberprüfung gefunden wurden) am 18. August 2008, der Abschaltung eines Notstromgenerators am 20. März 2009, dem Ausfall einer elektronischen Baugruppe zum Reaktorschutz am 23. Juni 2009 ist es nun also am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen. Und wieder hat der Betreiber Vattenfall versucht, alles unter den Tisch zu kehren: Die Polizei informierte die Atomaufsicht, nicht etwa der Betreiber des Kraftwerks.

Zwar kann man jetzt erklären, es handele sich um Einzelfälle, ich jedoch finde, dass mehrere Vorfälle in nicht einmal zwei Jahren, auch wenn sie frühzeitig erkannt wurden, zeigen, dass diese Technik nicht beherrschbar ist. Auf “kleine” Vorkommnisse, kann auch mal ein “großer” folgen. Es bleibt deshalb bei der Forderung, nach einem schnellstmöglichen Atomausstieg!

Es ist zu hoffen, dass der Atomkonsens nach den Bundestagswahlen nicht wieder in Frage gestellt wird und endlich mehr Gelder in die Forschung zu regenerativen Energien gesteckt wird. Regenerative Energien können – entgegen den Märchen der Atomlobby – die Atomkraft ersetzen. Zumindest dann, wenn man dies will und die Forschung dazu prioritär behandelt. Wenn dann die Fördermaßnahmen wie attraktive Einspeisevergütung, Marktanreizprogramm usw. ausgeweitet werden, dann ist es zu schaffen, die Atomkraft zu begraben und mit regenerativen Energien in die Zukunft zu gehen.