Besuch in der künftigen Erstaufnahme in Wünsdorf

Besuch in der künftigen Erstaufnahme in Wünsdorf

Bereits vor einigen Wochen habe ich mir in Wünsdorf einen Üerblick über die Planungen zum Umbau des dortigen Behördenstandortes zur Außenstelle der Erstaufnahme verschafft. Ich hatte damals über den Besuch hier im Blog berichtet. Heute war der stallvertretende Ministerpräsident und Finanzminister, Christian Görke mit Journalisten vor Ort und ich nutzte die Chance, an diesem Termin teilzunehmen.

Es wurde deutlich, dass die Bauarbeiten bereits begonnen haben. Der Zeitplan besagt, dass die ersten 1000 Plätze (500 Plätze in Wohncontainern als Übergangslösung und 500 Plätze in den ersten umgebauten Häusern) bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Die ebenfalls anwesenden Kollegen des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB) machten deutlich, dass dieser Zeitplan, so ehrgeizig er auch sei, eingehalten wird. Es wird weitere Bauphasen geben, in denen nach und nach die Kapazität ausgebaut wird. Außerdem entsteht aus einer Anlage für Militärfahrzeuge eine Kantine. Bis diese fertig ist, wird es auf dem Gelände eine Behelfslösung geben.

Aktuell ist die archäologische Ausgrabung einer Moschee aus dem 1. Weltkrieg weitgehend abgeschlossen. Die Fundamente waren im Zuge der Bauarbeiten gefunden worden und wurden wissenschaftlich untersucht.

Aktuell finden vor allem in den ersten beiden Wohngebäuden und dem Verwaltungstrakt Umbauarbeiten statt. Hier geht es vor allem um die Errichtung eines zweiten Rettungsweges in jedem der Blöcke sowie um den Ausbau des Sanitärtrakts, da dieser bisher in allen Gebäuden auf eine Verwaltungsnutzung ausgelegt war.

Insgesamt hatte ich einen guten Eindruck von den Arbeiten. Das Gelände halte ich nach wie vor für hervorragend geeignet für eine Erstaufnahme. Es ist also alles auf einem guten Weg, dass die dringend benötigten zusätzlichen Plätze in der Erstaufnahme bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen.

Die Planzeichnung des Geländes. Die etwas dunkler markierten Gebäude sind diejenigen, die bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen werden. Der große Bau oben ist das Verwaltungsgebäude in dem auch die

Die Planzeichnung des Geländes. Die etwas dunkler markierten Gebäude sind diejenigen, die bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen werden. Haus 116/4 ist das Verwaltungsgebäude in dem auch die medizinische Versorgung stattfinden wird. Ganz oben am Bildrand ist die künftige Kantine zu sehen. Haus 116/1 und 116/7 sind Wohngebäude. Die Häuser 116/2, 116/3, 116/6 und 116/8 werden in folgenden Bauabschnitten fertig gestellt. Alle diese Häuser haben den gleichen Grundriss, der wir folgt aussieht:

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der Bereich im Grundriss rechts oben ist der Sanitärbereich, der jeweils erweitert werden muss. Rechts am Giebel entsteht jeweils der zweite Rettungsweg als Schlosserkonstruktion.

Vom heutigen Besuch gibt es im rbb einen Bericht. Dieser ist hier zu finden.