Die Nauener Tafel ist gerettet - Notwendigkeit ist beschämend

Die Nauener Tafel ist gerettet – Notwendigkeit ist beschämend

Zur erfolgreichen Suche der Nauener Tafel nach einem Ersatzobjekt nach der Kündigung durch den derzeitigen Vermieter erklären Susanne Schwanke-Lück, Vorsitzende der LINKEN SVV-Fraktion in Nauen, und Andrea Johlige, Vorsitzende der LINKEN Kreistagsfraktion:

„Mit großer Freude haben wir erfahren, dass es nach einer lange und nervenaufreibenden Suche in einer gemeinsamen Kraftanstrengung vieler Akteur*innen gelungen ist, ein geeignetes Objekt für die Nauener Tafel zu finden, die ihren derzeitigen Sitz in der Ritterstraße nach der Kündigung durch den Vermieter zum 31. Dezember 2017 verlassen muss. Somit ist sichergestellt, dass sozial benachteiligte Menschen auch über den 31. Dezember hinaus in der Kernstadt Nauens mit günstigen Lebensmitteln versorgt werden können“, freut sich Susanne Schwanke-Lück.

„Auch wir als LINKE haben uns um verschiedene Alternativen für einen neuen Standort der Nauener Tafel bemüht. Unser Dank gilt allen an der Suche und den Verhandlungen beteilgten Akteur*innen. Ein besonderer Dank gilt den seit vielen Jahren ehrenamtlich Aktiven, die die Arbeit der Tafel erst möglich machen.“
Sie ergänzt: „Bei aller Freude ist jedoch immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Politik gefordert ist, dafür zu sorgen, dass solche Angebote wie die der Tafel nicht mehr notwendig sind. Es ist beschämend, dass in einem so reichen Land wie Deutschland, Menschen auf nichtstaatliche Unterstützungsleistungen angewiesen sind. In einer Gesellschaft, wie wir als LINKE sie uns vorstellen, in einer gerechten Gesellschaft, haben alle am gesellschaftlichen Reichtum teil.“

Hintergrund
Im Frühjahr verkaufte die TAG Wohnen & Service GmbH das von der Nauener Tafel genutzte Haus in der Ritterstraße an die CMG/ Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH aus Berlin. Als quasi erste Amtshandlung kündigte diese dem Humanistischen Freidenkerbund als Betreiber der Tafel.