Foto-Vorträge zur Sperrzone von Tschernobyl 32 Jahre nach der Katastrophe in Eisenhüttenstadt und Cottbus

Foto-Vorträge zur Sperrzone von Tschernobyl 32 Jahre nach der Katastrophe in Eisenhüttenstadt und Cottbus

Nach meinen Reisen in die Sperrzone von Tschernobyl im Oktober 2016 und im April 2018 habe ich gestern und heute Fotovorträge „Zerstörtes Leben . verlorene Welt – Die Sperrzone um Tschernobyl 32 Jahre nach der Katastrophe“ in Eisenhüttenstadt und Cottbus gehalten. Bereits nach der ersten Reise entstand eine Ausstellung zum Thema und ich habe auch schon wiederholt vor Interessierten die Fotos gezeigt und über die Erlebnisse in der Sperrzone berichtet.

Nach der zweiten Reise habe ich den Votrag grundsätzlich überarbeitet, neu gegliedert und mit neuen Fotos ergänzt. Und so war es gestern Nachmittag eine Premiere, als ich den „neuen“ Votrag zum ersten Mal vor Publikum präsentiert habe. Die Vereinbarung zu Termin war recht kurzfristig und so kamen nur ca. 10 Interessierte, was aber kein Problem war, da eine kleine Runde bei dem Thema oftmals in der Diskussion danach sehr tiefgehend einzelne Fragen behandeln kann und so konnte ich ohne zu viel Druck das neue Konzept auch ein wenig ausprobieren, die eine oder andere Anekdote ergänzen usw. Nach dem Vortrag waren alle in einer nachdenklichen Stimmung, das habe ich schon oft so erlebt und es zeigt dann auch, dass die Bilder auf bedrückende Weise deutlich machen, was Atomkraft anrichten kann. Die Zuhörer*innen bestärkten mich darin, mit diesen Vorträgen weiter zu machen und so möglichst vielen Menschen die Folgen eines atomaren Unfalls vor Augen zu führen.

Nach der Veranstaltug bin ich nach Cottbus gefahren und habe dort meinen beiden Gastgeber*innen abends auch noch mal die Fotos gezeigt, da sie heute beim Polititfrühstück der LINKEN Cottbus nicht dabei sein konnten. Beim Politfrühstück waren dann knapp 20 Interessierte und auch hier berichtete ich ausführlich über die beiden Reisen, wie es dazu kam, was die Motivation war und natürlich über die Sperrzone und die einzelnen Locations dort, die ich besucht habe. Es gab viele Nachfragen und am Ende entspann sich eine Diskussion über die Gefahren, die von Atomkraftwerken in Europa und weltweit ausgehen.

Beides waren sehr schöne, nachdenkliche Veranstaltungen und ich freue mich, dass bereits jetzt einige weitere Anfragen für solche Vorträge bei mir eingegagen sind. Deshalb auch hie noch mal der Hinweis: Wer gern mehr darüber erfahren will, wie die Sperrzone von Tschernobyl heute aussieht, wie die Natur sich ein Gebiet zurückerobert, in dem kaum noch Menschen sind und was das an ethischen Fragen bei der Energiegewinnung aufwirft, kann sich gern bei mir melden. Ich komme gern vorbei und erzähe anhand der entstandenen Fotos, wie ich das so sehe.