Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Jamlitz
Vor 75 Jahren wurden in Jamlitz, einem Außenlager des KZ Sachsenhausen, mehr als 1300 vorwiegend jüdische Häftlinge von der SS ermordet. Sie waren zu schwach für den Todesmarsch. Am Schauplatz dieses Verbrechens wurde heute die erweiterte Ausstellung eröffnet.
Ich hatte hier im Blog bereits sehr ausführlich über Jamlitz, die Gedenkstätte und das kleine Museum in Lieberose sowie den Geburtstag des Museums berichtet, weshalb ich hier auf die Geschichte des Ortes und die Beschreibung der Gedenkstätte bzw. des Museums verzichte.
Die Gedenkstunde anlässich des 75. Jahrestags dieses Verbrechens und der Einweihung der erweiterten Ausstellung fand im alten Bahnhofsgebäude in Jamlitz statt. Hier waren die Häftlinge, die für das Außenlager Jamlitz vorgesehen waren, angekommen. Bis auf den letzten Platz waren die Besucherstühle besetzt und einige Anwesende mussten während der Gedenkveranstaltung stehen. Eindringlich machten die Redner klar, dass dieses Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten darf, schon gar nicht angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen.
Anschließend fand direkt am Ort des Außenlagers, wo sich auch die erweiterte Ausstellung befindet, eine Gedenkstunde statt. Nach einem jüdischen Gebet wurden Kränze niedergelegt.