Gemeinsame Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und des Freundeskreises Israel im Brandenburger Landtag

Am 21. Januar 2019 gab es im Landtag eine Premiere: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft und der Freundeskreis Israel des Brandenburger Landtags traten in gemeinsamen Austausch zu aktuellen Fragen der deutsch-israelischen Beziehungen. Einladerin war die Landtagspräsidentin Frau Stark. Als Sprecherin des Freundeskreises Israel durfte ich zu Anfang die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung im Brandenburger Landtag begrüßen. Das Skript meines Grußwortes (nicht vollständig ausformuliert!) dokumentiere ich hier:

„Tu Bi Shvat – Neujahrsfest der Bäume – der Tag an dem man eine Frucht isst, die man in diesem Jahr noch nicht gegessen hat, aber auch der Tag, an dem Bäume gepflanzt werden

ein schönes Bild für diese Veranstaltung heute, wir beschreiten ein Stück weit Neuland und beginnen das Jahr mit einer Veranstaltung, die es so im Brandenburger Landtag noch nicht gegeben hat und vielleicht pflanzen wir damit ein Bäumchen der Zusammenarbeit zwischen DIG und dem Brandenburger Landtag, das in den kommenden Jahren wächst und gedeiht

Tu Bi Shvat – Datum auch Anlass, heute einen Baum im Brandenburg-Wald im Wald der deutschen Länder beim jüdischen Nationalfonds zu spenden

Wir alle wissen, wie wichtig die Aufforstungsprojekte für Israel sind und die Spendenprojekte stellen eine schöne Möglichkeit dar, praktische Solidarität mit Israel zu üben, mögen noch viele Bäume für Israel gespendet werden

Freundeskreis Israel im Brandenburger Landtag

  • Gründung am 14. Mai 2018 – 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels
  • Nicht nur symbolisch wichtiger Schritt zu partnerschaftlichem Dialog mit dem Staat Israel und den Israelis
  • In Gründungserklärung haben wir uns bekannt zu:
    • Tiefer Verbundenheit und Solidarität mit Israel und
    • Der Offensiven Verteidigung des Existenzrechts des jüdischen Staats

Wir wollen unseren Beitrag leisten

  • Zur Intensivierung der Zusammenarbeit auf den Gebieten der Wirtschaft und des Tourismus sowie der Hochschulen
  • Zum Ausbau von Partnerschaften in allen Bereichen der Gesellschaft – Städte, Schulen, Jugendbegegnungen
  • Zur Förderung des politischen, kulturellen und religiösen Austauschs

Bekennen uns zur Förderung jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Brandenburg

  • Blicken mit Stolz auf:
    • 12 Partnerschaften brandenburgischer und israelischer Schulen
    • Die Kooperationsvereinbarung mit Yad Vashem
    • Moses-Mendelssohn-Zentrum, des Selma-Stern-Zentrums für jüdische Studien und die Potsdam School of Jewish Theology als einziger Jüdisch-theologischer Einrichtung an einer deutschen Universität
    • Das jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg

Deutsch-israelische Beziehungen werden immer etwas besonderes bleiben, gerade wegen der Verantwortung für die Vergangenheit, der wir uns immer bewusst sein werden und bewusst sein müssen – wichtig ist jedoch, nicht dabei zu verharren, sondern den Blick in die Zukunft zu richten

In diesem Sinne freue ich mich sehr darüber, dass wir heute dazu ins Gespräch kommen werden und bin gespannt auf den zu erwartenden Austausch“