Sommer, Sonner, Sommertour... zu kleinen Gedenkorten in Elbe-Elster: Der "Verlorene Zug"

Sommer, Sonner, Sommertour… zu kleinen Gedenkorten in Elbe-Elster: Der „Verlorene Zug“

Der Ortsvorsteher von Domsdorf, Peter Kroll,
erläutert uns die Geschichte des verlorenen Zugs.

Gestern war ich in Elbe-Elster unterwegs. Die erste Station gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen Christian Görke führte mich zur Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda (siehe Artikel hier).

Alle weiteren Stationen absolvierte ich dann mit Isabelle Vandre. Wir besuchten gemeinsam mehrere kleine, ehrenamtlich getragene Gedenkorte. So waren wir an mehreren Orten, die in Tröbitz und Umgebung an den „Verlorenen Zug“ erinnern. Dieser Zug war mit 2700 jüdischen Häftlingen im April 1945 von Bergen-Belsen nach Theresienstadt unterwegs. In der Nähe von Tröbitz endete er, weil eine gesprengte Brücke die Weiterfahrt unmöglich machte. In Tröbitz befreite die Rote Armee die geschundenen Häftlinge. Viele jedoch hatten die furchtbare Fahrt nicht überlebt, und auch nach der Befreiung verstarben viele an den Folgen der Fahrt. In Tröbitz und Umgebung erinnern mehrere kleine Gedenkorte und ein jüdischer Friedhof an die Opfer. (Ich war bereits vor einigen Jahren in Tröbitz, siehe auch den Artikel hier im Blog.)

Hier einige Eindrücke von den Gedenkorten:

Am Ort des Geschehens: Bahndamm

Kleines Museum in der Schule in Tröbitz

Der jüdische Friedhof

Das VVN BdA-Denkmal

Herzlichen Dak an alle Gesprächspartner*innen für die Einblicke in die Geschichte und vor allem für die Pflege der Gedenkorte!

Über unseren Besuch in Tröbitz ist im neuen deutschkand auch ein sehr interessanter Artikel erschienen. Dorthin geht es hier.